Die Schulanfangsphase umfasst an unserer Schule die Klassenstufen 1 - 3.
In unserer Schule leben und lernen ganz unterschiedliche Kinder gemeinsam: Mädchen und Jungen, große und kleine Kinder, Kinder aus den verschiedensten Kulturkreisen, Kinder mit und ohne
Behinderung ....
Unsere Schule ist eine Gemeinschaft, die aus vielen Individuen besteht und ein gemeinsames Ziel hat: das erfolgreiche Lernen für jeden.
Wir unterrichten nach den geltenden Rahmenplänen für die Berliner Grundschule. Darüber hinaus haben wir ein spezielles Schulprofil entwickelt, um den verschiedenen Bedürfnissen der Kinder
möglichst gut gerecht zu werden.
Pädagogische Ziele:
Es ist unser Ziel, dass jedes Kind seine obere Leistungsgrenze erreicht. Diese individuelle Grenze kann weit über einer Norm, aber auch weit darunter liegen.
Allen Kindern einer Klasse ein passendes Lernangebot zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig das gemeinschaftliche Leben und Lernen zu fördern, ist die wichtigste alltägliche Aufgabe für die
Pädagoginnen und Pädagogen an unserer Schule.
Gerade in der Schulanfangsphase hängt die Lern- und Leistungsmotivation der Kinder davon ab, dass jedes Kind Lernerfolge erzielt und diese auch wahrnimmt. Das Vertrauen in die eigenen Lern- und
Leistungsfähigkeit, ein gestärktes Selbstwertgefühl und eine gute Selbsteinschätzung sind neben Sach-, Methoden- und Sozialkompetenz wesentliche Voraussetzungen für das weitere schulische Lernen.
Kinder lernen bei uns noch viel mehr als lesen, schreiben und rechnen, sie lernen:
Zur Verwirklichung unserer Ziele nutzen wir viele Ideen und Materialien der Reformpädagogik (Petersen, Montessori ...)
Die Ganztagsschule ermöglicht es uns, das gemeinsame Lernen nicht nur auf die Unterrichtszeit zu beschränken. Eine enge Zusammenarbeit von Lehrerinnen und Lehrern mit Erzieherinnen und Erziehern
sowohl im als auch außerhalb des Unterrichts führt zu besseren Lernchancen für jedes Kind.
Vielfalt und Gemeinsamkeit - Die Heterogenität als Chance, auch im jahrgangs-übergreifendem Lernen (JÜL)
Um diesen Zielen noch besser gerecht werden zu können begannen wir im Schuljahr 2007/2008 in der Schulanfangsphase mit dem Aufbau jahrgangsübergreifender Klassen.
Der Schulversuch in Berlin und die Erfahrungen der Reformpädagogik haben gezeigt, dass es im jahrgangsübergreifenden Lernen noch besser gelingt, der Heterogenität der Kinder gerecht zu werden:
Jedes Kind, dass neu in die Klasse kommt, findet in seiner Klasse bereits Kinder vor, die sich auskennen, die wissen, wie das Lernen funktioniert, die zeigen, wo die eigene Anstrengung hinführt. So erhält jedes Kind mehr Zuwendung, als die einzelne Lehrerin allein ihm geben kann. Eingeführte Regeln, Rituale und Arbeitsformen werden weitergegeben und müssen nicht immer neu eingeführt werden. Jedes Kind ist mal "Anfänger", mal "alter Hase", mal leistungsstärker oder leistungsschwächer. Jedes Kind kann seinen individuellen Lernweg gehen und zwei, drei oder vier Jahre in der Lerngruppe bleiben, ohne die Klassengemeinschaft verlassen zu müssen. Anschließend rückt es dann immer gemeinsam mit anderen Kindern aus der Klasse in die nächsthöhere Klassenstufe (Klasse 4) auf.